Wir nehmen in unseren Dörfern wahr, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses schüren.
Einschlägige Schmierereien und Pöbeleien sind sichtbare Hinweise darauf.
Diese Stimmung richtet sich gegen Menschen, die als Schutzsuchende bei uns untergebracht sind, gegen politisch andersdenkende Bürgerinnen und Bürger, auch gegen Kommunalpolitiker.
Die AfD, eine in großen Teilen rechtsextreme Partei, wurde auch von einigen unserer Bewohnerinnen und Bewohnern gewählt.
Wir machen uns Sorgen um unsere Demokratie, um unser gemeinschaftliches und offenes Miteinander und um die Sicherheit von Bewohnern und Bewohnerinnen und Geflüchteten in unseren Dörfern. Wir befürchten eine Zunahme von nationalistischen und menschenfeindlichen Äußerungen und Aktivitäten.
Wir akzeptieren nicht, dass Menschen Angst haben müssen, in unseren Dörfern nicht mehr sicher zu sein.
Wir wollen nicht, dass Spaltung und Misstrauen sich in unseren Nachbarschaften ausbreiten. Wir rufen dazu auf, Hass und Hetze keinen Raum unter uns zu geben.
Wir setzen uns ein für ein friedliches Zusammenleben, eine demokratische Streitkultur, für Menschenfreundlichkeit, Mitgefühl und Solidarität mit allen Menschen, die Hilfe brauchen. Wir rufen dazu auf, sich ni Vereinen, Initiativen, Parteien und demokratischen Institutionen zu engagieren, um die Zivilgesellschaft zu stärken. Informationsveranstaltungen und eine große Demonstration in Berkenthin haben ein solches bürgerschaftliches Engagement deutlich gemacht.