In Berkenthin hat sich etwas getan zur Linderung der Wohnungsnot.
Zunächst nur aufgrund einer großen Nachfrage nach Wohnungen für unsere Schwalben, aber dies ist erst der Anfang, so Bürgermeister Friedrich Thorn.
Errichtung eines Schwalbenhauses, warum?
Die Schwalbe wird als Frühlingsbote bezeichnet.
Früher galten Schwalben als Boten des Glücks, die das Haus vor Feuer und Blitz sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahrten. Die meisten Menschen mögen Schwalben, und als Kulturfolger fühlen sich die Vögel in einer von Menschen geprägten Umgebung grundsätzlich wohl.
Aber die Schwalben sind inzwischen stark gefährdet und stehen unter strengem Artenschutz.
Gemeindevertreterin Susanne Cordts hat sich über viele Monate für dieses Schwalbenhaus eingesetzt und erklärt hier warum der Bestand der Schwalben gefährdet ist:
„Flächenversiegelung, Sanierungsmaßnahmen, intensive Landwirtschaft, weniger fliegende Insekten: Schwalben mussten in den letzten Jahren unter großen Einschnitten in ihre Lebensräume leiden. Schwalben finden heutzutage immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten und auch das Nahrungsangebot wird knapp.“
Das neue Berkenthiner Schwalbenhaus beim Standort der Berkenthiner Feuerwehr bietet nicht nur den Schwalben Nisthilfen an, sondern auch Fledermäusen ein Sommerquartier für den Nachwuchs und ein isoliertes Winterquartier zum Überwintern.
Unter dem Dach haben Höhlenbrüter die Möglichkeit ihre Nester zu bauen. Also, ein kleines Haus mit großer Wirkung zum Artenschutz.
Ermöglicht wurde dieser Wohnungsbau durch die Förderung der Aktiv Region.